Wie du aufhörst, dich von alten Denkmustern treiben zu lassen
Wir alle haben eine Reihe von Denkmustern, die unser Verhalten und unsere Einstellung zu dem, was uns widerfährt, beeinflussen. Es handelt sich hierbei meist um Erfahrungen und Aussagen aus der Kindheit, die auch heute noch unser Leben bestimmen. Oft genug sorgen sie dafür, dass wir viel Energie für Verhaltensweisen aufwenden, die uns nicht hilfreich sind und uns sogar ausbremsen.
Was kannst du tun, um negativen Denkmustern auf die Spur zu kommen und sie zu verändern?
Hör dir zu
Wenn du in einer Situation bist, die dir Stress bereitet, nimm dir einen Augenblick Zeit, um deinen Gedanken zuzuhören. Oftmals tauchen die Glaubenssätze in solchen Situationen auf, z.B. „Ist ja klar, dass du das nicht schaffst!“ oder „Das ist/Du bist nicht gut genug“. Erst wenn du wahrnimmst, dass du dich selber negativ bewertest, hast du die Möglichkeit, deine Haltung dir selbst gegenüber zu verändern.
Halte ein innerliches Stopp-Schild hoch
Übe es, dein Denken zu unterbrechen, wenn solche abwertenden Gedanken auftauchen. Das fällt am Anfang schwer, je mehr du es übst desto besser funktioniert das. Das kannst du z.B. mit Sätzen die du dir sagst („Das will ich nicht“) oder mit innerlichen Bildern, wie einem Stopp-Schild tun.
Schreib dir auf, was dich antreibt
Die fünf Hauptantreiber sind:
Sei stark!
Sei perfekt!
Mach es allen recht!
Beeil dich!
Streng dich an!
Hinterfrage die darauf aufgebauten Glaubenssätze
Wenn z.B. die Bedürfnisse aller anderen immer vor deinen eigenen stehen, darfst du keine Grenzen setzen. Doch darfst du das wirklich nicht? Wie sinnvoll ist das?
Schau nach dem Nutzen der Denkmuster
Jeder dieser Gedanken hat, wenn er nicht übertrieben wird, auch eine positive Seite. So ist es beispielsweise vernünftig, dass du das, was du tust, gut und richtig machen willst. Wenn du es mit diesem Anspruch aber übertreibst, wirst du nie fertig – weil es nie perfekt ist.
Formuliere neue, positive Glaubenssätze
Wenn du Glaubenssätze entdeckst, die dich ausbremsen, finde eine Formulierung die dir hilfreich ist. So kann z.B. aus dem „Sei stark“ ein „Du schaffst das“ oder ein „Ich darf mir Hilfe holen“ werden. Aus dem „Sei perfekt“ kann ein „Gut ist gut genug“ oder „Lieber machen, statt zu warten, dass du das perfekte Ergebnis erreichst“ werden. Wichtig ist, dass diese Glaubenssätze zu dir passen und stimmig für dich sind.
Letztendlich gilt: je besser du deine Denkmuster und Antreiber kennst, desto besser kannst du ein für dich richtiges Maß finden.
Wenn du wissen möchtest, wie du durch Umformulierungen dein Denken veränderst, dann schau doch mal in diesen Blog-Artikel von Janina Laurin
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