Ist dir klar, dass nicht nur andere Menschen deine Grenzen übergehen können, sondern auch du selbst? Immer, wenn du etwas widerwillig tust, gehst du schon über deine Grenze. Und wenn du bis zur Erschöpfung arbeitest, hast du deine Grenzen massiv überschritten.
Warum tun wir das? Vielfach haben wir es nicht anders gelernt, wer kennt nicht die Sprüche: „Stell dich nicht so an!“ oder „Beiß mal die Zähne zusammen!“. Das haben wir so verinnerlicht, dass wir sogar nachts knirschen vor lauter Zähne zusammenbeißen.
Was kannst du tun, um zu verhindern, dass du deine Grenzen verletzt?
- Nimm dir die Zeit und den Raum, wahrzunehmen, ob das, was du machst, dir noch gut tut oder nicht.
- Plane bewusst Pausen ein, denn wenn du im Tun bist, merkst du oft nicht, was du brauchst
- Achte auf deine Stimmung, schlechte Laune ist häufig ein Hinweis, dass etwas nicht stimmt
- Übe zu spüren, wo deine Grenzen liegen. Das ist je nach Tagesform und persönlicher Lebenssituation sehr unterschiedlich
- Gerade, wenn du viel um die Ohren hast, ist es umso wichtiger, deinem Körper zu erlauben, zur Ruhe zu kommen
- Manche anstrengenden oder belastenden Situationen tauchen immer wieder auf. Da macht es Sinn, dass du dir vorher Gedanken machst, wie du besser damit umgehen kannst und was dir dabei helfen kann, sie gelassener zu bewältigen.
- Ganz wichtig: Wenn du feststellst, dass es dir zu viel wird, erlaube dir, aufzuhören oder Nein zu sagen!
Achte darauf, immer ein kleines Stück vor deiner Grenze aufzuhören. Dann wirst du merken, dass dir mehr und mehr Energie zur Verfügung steht, die du in Tätigkeiten einbringen kannst, die dir Freude machen. Und dadurch, dass du auf dich achtest, wird der Raum innerhalb deiner Grenzen immer größer.