5 Tipps, die dir helfen, Missverständnisse zu vermeiden
Stell dir vor, jemand erwartet etwas von dir, sagt es dir aber nicht. Und ist dann total beleidigt, weil du es nicht getan hast. Das ist doch ziemlich unfair, oder? Und so entstehen Missverständnisse.
Dennoch tun wir das immer wieder. Wir erwarten von den Menschen um uns herum, vor allem von der Partnerin/dem Partner, dass sie doch wissen müssen, was wir möchten. Wie soll das funktionieren, wenn wir das oft genug selbst gar nicht wissen? Dass das zu Konflikten führen kann, weil unser Gegenüber spürt, dass wir enttäuscht sind, aber nicht weiß, warum, ist ziemlich klar.
Das ist nur ein Beispiel, warum es sinnvoll ist, miteinander zu reden.
Hier sind 5 Tipps, die dir helfen, Missverständnisse zu vermeiden und nicht immer wieder in die gleichen Fallen zu tappen:
Sag, was du möchtest
Wenn du klar zu Ausdruck bringst, was du möchtest, gibst du deinem Gegenüber die Chance tätig zu werden. Und die beste Aussicht auf Erfolg hast du, wenn du dein Anliegen als Bitte formulierst, also ihm oder ihr die Möglichkeit einräumst, Nein zu sagen. Das setzt allerdings voraus, dass du mit einem Nein auch umgehen kannst.
Wenn du merkst, dass das in dem Moment nicht möglich ist, sag das auch, denn eine vorgetäuschte Wahlfreiheit hilft keinem.
Ich habe die Erfahrung gemacht: je besser wir selbst Nein sagen können, umso besser können wir mit dem Nein von anderen umgehen.
Betreibe keine Gedankenleserei
Sicher ist es so, dass du, wenn du jemanden gut kennst, eine Ahnung haben kannst, was in diesem Menschen vorgeht. Du kannst aber nicht wissen, ob deine Annahme wirklich richtig ist, wenn du nicht nachfragst. Viele Missverständnisse entstehen, weil wir auf das, was wir meinen, bei dem anderen zu erkennen, reagieren. Wesentlich besser ist, nachzufragen, ob die Annahme tatsächlich korrekt ist.
Vermeide es, alles auf dich zu beziehen
Wenn jemand unfreundlich auf das, was du tust oder sagst, reagiert, heißt das nicht zwingend, dass diese Person auch wirklich dich meint. Vielleicht ist der eigentliche Grund Unwohlsein, Stress, ein schlechter Tag bei der Arbeit oder irgendetwas anderes. Wenn es dir gelingt, deine Emotionen im Griff zu behalten, kannst du nachfragen, was los ist und so für Klärung statt Streit sorgen.
Vorsicht mit „immer“ oder „nie“
Wir sind schnell dabei, Erfahrungen zu verallgemeinern. Wenn etwas zweimal passiert, kommt es uns schon vor, als wäre es immer so.
Wenn du den Eindruck hast, eine Person reagiert oder handelt immer auf die gleiche Art und Weise, schau lieber genau hin, ob es tatsächlich so ist. Und wenn es etwas ist, was dich stört, sprich es an. Denn nur kannst du die Person verstehen und gibst ihr ggf. die Chance, etwas zu ändern.
Gut zuhören hilft
Wenn du dich mit anderen Menschen unterhältst, setzt meist automatisch der Impuls ein, schon beim Zuhören über die eigene Antwort nachzudenken. Dabei geht viel von dem, was dir dein Gegenüber sagen will, verloren. Besser ist, wenn du dir die Zeit nimmst, ihr oder ihm bis zu Ende zuzuhören und dann erst über eine Antwort nachzudenken.
Das hat den weiteren Vorteil, dass es das Gespräch „entschleunigt“. Dadurch fühlt sich die Person, mit der du sprichst, stärker wahrgenommen und wertgeschätzt. Außerdem sinkt die Gefahr von Missverständnissen.
Es ist im Grunde eine Selbstverständlichkeit, und doch fällt es oft so schwer: wer sich gut verstehen will, muss miteinander reden. Es mag sich am Anfang aufwändig und anstrengend anfühlen, doch auf Dauer spart das eine Menge Zeit und Energie, die sonst für Auseinandersetzungen und Missverständnisse verloren gegangen wäre.
Wie du die richtigen Worte findest, kannst du in diesem Blog-Artikel auf der auf der Webseite Stark mit Worten von Bianca Grünert lesen.