Vielleicht hast du schon mal von den 7 Säulen der Resilienz gehört, und dich gefragt, was dahintersteckt. In diesem Beitrag möchte ich ein wenig darauf eingehen, was unter Resilienz verstanden wird.
Was steckt hinter dem Begriff Resilienz?
Resilienz ist die Fähigkeit, herausfordernde Lebenssituationen schneller und besser zu bewältigen und im besten Fall gestärkt daraus hervorzugehen. Sie wird auch seelisches Immunsystem genannt, weil resiliente Menschen wissen, was sie brauchen, um schwierige Situationen gut zu meistern.
In der Resilienz Forschung (einen Überblick über aktuelle Untersuchungen gibt es unter www.drz-mainz.de) werden Erkenntnisse darüber gesammelt, was dazu beiträgt, dass einige Menschen mit starken Belastungen besser zurechtkommen und gesünder bleiben als andere. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um vielfach um Faktoren handelt, die im Laufe des Lebens beeinflusst und gestärkt werden können.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen haben Forscher Konzepte für das Training von Resilienz entwickelt, die zum einen die vorhandenen Fähigkeiten bewusst machen und stärken, und zum anderen neue Sicht- und Handlungsweisen aufzeigen, die dabei helfen, Krisen und schwierige Herausforderungen gut zu meistern.
Was sind die 7 Säulen der Resilienz?
Eines dieser Konzepte, von Ursula Nuber zusammengestellt, benennt 7 Säulen der Resilienz, die einen positiven Einfluss auf die Fähigkeit mit Widrigkeiten und Krisen umzugehen, haben:
Optimismus – Zuversicht, Vertrauen in die Zukunft und der Mut, Chancen zu ergreifen
Akzeptanz – Die Fähigkeit, das, was ohnehin nicht zu ändern ist, zu akzeptieren statt dagegen anzukämpfen
Verantwortung übernehmen – Die Eigenverantwortung erkennen und verantwortungsbewusst zu handeln
Zukunftsplanung – Die eigene Motivation erkennen, Ziele finden und ihre Erreichung aktiv anzugehen
Lösungsorientierung – Nicht in Problemanalysen verharren, sondern Lösungen entwickeln, die die Situation besser machen
Selbstverantwortung statt Opferrolle – Den eigenen Gestaltungsspielraum erkennen und Verantwortung für Gefühle und Bedürfnisse übernehmen
Netzwerkorientierung – Aufbau und Erhalt sozialer Kontakte und die Fähigkeit zu guter Netzwerkarbeit
Was passiert bei so einem Resilienz-Training?
Die oben genannten Faktoren können im Resilienz-Training mit Hilfe von Selbstreflektion und Übungen gestärkt werden. So ist es zum Beispiel hilfreich, zu betrachten, welche Denkmuster das eigen Handeln beeinflussen. Oder mit Hilfe von Dankbarkeit und Reflexion von positiven Situationen im eigenen Leben eine optimistischere Grundhaltung zu erzielen. Auch das Bewusstmachen des eigenen sozialen Netzwerks kann zu mehr Sicherheit und Gelassenheit beitragen.
Zusammengefasst ist das Resilienz-Training ist eine Möglichkeit, mit Stress und Herausforderungen gelassener umgehen zu können. Es kann dazu beitragen, die zunehmende Anzahl psychischer Erkrankungen und Burnout zu reduzieren.
Und was kannst du aus dem Resilienz-Training konkret mitnehmen?
- Die Stärkung deiner Resilienz
- Mehr Gelassenheit bei großen und kleinen Herausforderungen
- Einen Blickwechsel weg von Problemen hin zu Lösungen
- Stressabbau und Identifizierung von Stressauslösern
- Gewinn von innerer Stabilität
- Mehr Energie und Lebensfreude
Wenn du weitere Fragen zum Resilienz-Training und -Coaching hast, sprich mich gerne an. Telefonisch unter 05191 9272736 oder per e-mail kann ich dir mehr dazu erzählen, wie du dein seelisches Immunsystem stärken kannst. Außerdem biete ich regelmäßig Resilienz- und Selbstfürsorge-Wochenenden an. Einen Überblick, wann das nächste stattfindet, bekommst du auf meiner Terminseite
Und wenn du mehr über die verschiedenen Resilienz-Modelle wissen willst, kannst du dir den Artikel „Resilienzmodelle im Vergleich“ von Sebastian Mauritz anschauen.